Programm
Mit Photovoltaikanlagen für die Steckdose ist es möglich, auf dem Balkon oder der Terrasse Strom zu erzeugen und in das eigene Stromnetz der Miet- oder Eigentumswohnung einzuspeisen. Solarteurin Cigdem Sanalmis erläutert, wie Steckersolar-Geräte funktionieren, welche Regelungen gelten und ob sich die Investition finanziell lohnt.
Begrünte Wände reduzieren durch Verschattung die Wärmespeicherung in Fassaden und wirken wie eine natürliche Klimatisierung. Laubengänge und Balkone können ebenfalls begrünt werden und zur Kühlung beitragen. Auch Dachbegrünungen – egal ob leicht geneigt oder flach – wirken kühlend und bieten außerdem weitere Vorteile, wie den Schutz der Dachabdichtung oder die Rückhaltung von Niederschlagswasser. Die Begrünung schützt nicht nur das Gebäude vor Beschädigungen und Starkregen, sondern fördert auch die Artenvielfalt in der Stadt. Wolfgang Heidenreich von Green City e.V. stellt geeignete Pflanzen sowie Kletterhilfen vor und gibt Hinweise zur Planung und Umsetzung.
Energieberater Andreas Marklstorfer zeigt anhand eines Effizienzhaus-Modells die beispielhafte energetische Sanierung eines typischen Münchner Einfamilienhauses bzw. Reihenhauses aus den 50er oder 60er Jahren zum Effizienzhaus 55. Dabei wird anhand des Modells sowohl auf den Originalzustand des Hauses als auch auf den exemplarisch sanierten Zustand eingegangen. Grundlegende Zusammenhänge und wichtige Komponenten einer energetischen Sanierung werden verständlich dargestellt und erläutert.
Gemeinschaftliche Wohnprojekte schaffen nicht nur bezahlbaren Wohnraum für ihre Mitglieder. Sie bauen kostengünstig, ökologisch und durch die gemeinsame Nutzung von Räumen und Flächen auch sehr flächeneffizient, womit sich die individuell notwendige Wohnfläche reduzieren lässt. Gleichzeitig fördern gemeinschaftlich genutzte Räume soziales und nachbarschaftliches Wohnen und Leben. Anne Krins von der Mitbauzentrale München zeigt anhand praktischer Beispiele die vielfältigen Möglichkeiten gemeinschaftlichen Wohnens auf.
Photovoltaik-Berater Klaus-Peter Rosenthal informiert, worauf bei einer Photovoltaikanlage mit und ohne Batteriespeicher zu achten ist, um wahlweise eine wirtschaftliche Optimierung oder einen hohen Grad an Unabhängigkeit vom Stromnetz zu erreichen.
Unter dem Motto „Energiewende. Hier. Jetzt.“ zeigt ganz Bayern bei den „Bayerischen Energietagen“ vom 21. bis 29. September, was es bedeutet, Energiewende und Klimaschutz gemeinsam zu denken. Zahlreiche Akteur*innen organisieren informative, unterhaltsame und interaktive Aktionen und Veranstaltungen – vor Ort und digital. Initiator der Bayerischen Energietage ist das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Weitere Informationen unter: energietage.bayern.de.
Ablauf
14.00 Uhr | Steckersolar – Sonnenstrom für alle!
Steckersolar-Geräte richtig einsetzen und optimal anwenden
Fördermöglichkeiten kennen und nutzen
Cigdem Sanalmis, Solarteurin
15.00 Uhr | Begrünung am Gebäude und auf dem Balkon
Natürliche Klimatisierung und Artenvielfalt
Schutz von Fassade und Dach
Wolfgang Heidenreich, Begrünungsbüro bei Green City e.V.
15.45 Uhr | Energieeffizienzhaus-Modell: Grundlagen der energetischen Sanierung
Gebäudehülle und effiziente Heiztechnik – so sanieren Sie richtig
Fördermittel sinnvoll kombinieren und ausschöpfen
Andreas Marklstorfer, zertifizierter Energieberater
16.45 Uhr | Gemeinschaftliche Wohnprojekte: Flächen sparen
Neue Wohnformen: ökologisch, flächeneffizient und kostengünstig
Gemeinsam genutzte Räume als Orte der Begegnung und Interaktion
Anne Krins, Mitbauzentrale München
17.15 Uhr | Solarstrom fürs Eigenheim – nachhaltig erzeugen und effizient nutzen
Eigenverbrauchsquote erhöhen und Autarkiegrad verbessern
Fördermöglichkeiten kennen und nutzen
Klaus-Peter Rosenthal, Berater für Photovoltaik und Mieterstrom
18.00 Uhr | Ende der Veranstaltung
Individuelle Beratung
Die Referent*innen gehen im Anschluss an die jeweiligen Vorträge auf individuelle Fragen ein.
Veranstaltungsort
Konrad-Zuse-Platz 8-12, (Eingang: Konrad-Zuse-Platz 8)
81829 München